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Bribri Indianerkinder, Talamanca

"Die ungelösten Geheimnisse des Regenwaldes sind formlos und verlockend. Sie gleichen namenlosen Inseln, die sich in den weißen Stellen alter Karten verbergen, dunklen Gestalten, die kurz sichtbar werden, während sie auf dem Steilhang eines fernen Riffs in den Abgrund gleiten. Sie machen uns neugierig und wecken sonderbare Ängste. Das Unbekannte und Wunderbare sind Drogen für die wissenschaftliche Einbildungskraft, und ein kleiner Vorgeschmack genügt, um einen unstillbaren Hunger zu entfachen.
Tief im Herzen hoffen wir, dass wir niemals alles entdecken werden. Wir beten, es möge immer eine Welt geben wie jene, an deren Rand ich in der Finsternis saß.
Der Regenwald in all seinem Reichtum ist eines der letzten irdischen Refugien dieses zeitlosen Traumes."
Edward O. Wilson, "Storm over the Amazon"



Passionsblume und Soldatenameisen, Surinam

Passionsblumen ziehen Kolibris, Bienen und andere Insekten an.
Doch nur die Kolibris können tief ins Innere zum Nektar gelangen, und dabei bestäuben sie die Pflanzen. Ameisen ist das nicht möglich, und so greifen sie die Honigdrüse von aussen an, indem sie sich von aussen in die Blüte durchbeißen. Die Belohnung für die Ameisen liegt in speziellen Honigdrüsen an der Basis, von der sie alle anderen Insekten fernhalten.



Glasflügel-Schmetterling, Peru

Gäbe es nicht den rosa Fleck auf ihren Hinterflügel, wären die Glasflügel-Schmetterlinge im dunklen Unterwuchs des Amazonas Urwaldes beinahe unsichtbar. Einige Einheimische glauben, diese Schmetterlinge verkörpern die Seelen ihrer verstorbenen Kinder.


Winkelkopfagame, Borneo

Die Winkelkopfagame nimmt auf einem umgestürzten Baumstamm am Waldrand ein Sonnenbad.


Grünflügelaras, Peru

Junge aufzuziehen ist eine große Herausforderung für Aras.
Geeignete Baumhöhlen für Nester sind schwer zu finden, selbst im unberührten Regenwald.
Wenn Ara Paare schließlich einen Nistplatz in Besitz nehmen, schaffen es die meisten lediglich, ein Junges pro Brutzeit aufzuziehen. Erfahrene Eltern können zwei Küken aufziehen, die nach dem Flüggewerden noch monatelang bei ihnen bleiben.


Wasserfälle, Brasilien

An der Grenze zwischen Brasilien und Argentinien stürzt der Fluss Paraná über die Iguacu - Fälle. Er bringt Wasser aus dem Zentrum Südamerikas mit sich.


Unerforschter Wald, Madagaskar

Ein tropischer, unentdeckter Wald in einer einsame Gebirgsgegend in Madagaskar - mit tief erodierten Tälern eines Kalkstein Labyrinths.


Flussmäander, Peru

Voller Sedimente von den Vorgebirgen der Anden fließt der Rio Torre durch eines der größten geschützten Waldgebiete des Amazonas-Beckens, ein System aus Nationalparks und Reservaten, das an der Grenze zwischen Peru und Bolivien mehr als 70 000 km2 bedeckt. Die Größe der Niederlande und Belgiens zusammengenommen. Die Flussmäander sind Heimat für Riesenotter, Kaimane und andere Lebewesen, die ruhiges Wasser vorziehen.


Baumfarne, Australien

Die Urwälder der fernen Vergangenheit wurden von riesigen Baumfarnen beherrscht.
An die Gestalt der heute verschwundenen Giganten erinnern die neuzeitlichen Baumfarne, die im Unterholz der großen Eukalyptuswälder wachsen.


Kannenpflanzen, Brorneo

Diese Kannenpflanzen treten in sumpfigen Wäldern an den unteren Hängen des Berges Kinabalu auf.
Der Nektar unter dem Rand der Kannenpflanzen lockt Insekten an, die sich über die Kante wagen und ins Innere hinabgleiten, wo sie dann von der Pflanze verdaut und absorbiert werden.
Die von den Insekten gewonnenen Nährstoffe ermöglichen es den Kannenpflanzen, auf den armen Böden zu wachsen, wo es an lebenswichtigen Mineralien mangelt.



Vielen Menschen wird es nun nach und nach bewußt, daß die Abholzung des Regenwaldes unsere Existenz selbst betrifft, denn mit dem Sterben des Regenwaldes stirbt ein Teil der Erde, der mit einem Alter von über 100 Millionen Jahren, weitaus älter ist als die Menschheit.
Die ersten Erfolge jedoch zeigen, dass das Schicksal des Regenwaldes nicht unabwendbar ist.
Es liegt nun an uns damit zu beginnen den Regenwald zu retten, denn jeder einzelne entscheidet mit über die Zukunft unseres Planeten auf dem wir leben, und dem gegenüber wir verpflichtet sind unsere Machtposition nicht zu mißbrauchen.